Prinz Harry und seine Frau Meghan Markle
Reuters/Hannah Mcakay
Geschwisterchen für Archie

Meghan und Harry erwarten zweites Kind

Herzogin Meghan, Ehefrau des britischen Prinzen Harry, ist schwanger. „Der Herzog und die Herzogin von Sussex sind überglücklich, dass sie ihr zweites Kind erwarten“, teilte ein Sprecher des Paares am Sonntagabend mit.

„Wir können bestätigen, dass Archie ein großer Bruder sein wird.“ Dazu ließen Harry (36) und Meghan (39) ein schwarz-weißes Foto verschicken, auf dem das Paar unter einem Baum zu sehen ist. Meghans Kopf ruht in Harrys Schoß, ihre rechte Hand liegt auf ihrem – bereits deutlich sichtbaren – Babybauch. Der erste Sohn Archie wird im Mai zwei Jahre alt.

Die britische Königin Elizabeth II. (94) gratulierte dem Paar im Namen der britischen Königsfamilie zur Schwangerschaft. „Ihre Majestät, der Duke von Edinburgh, der Prinz von Wales und die gesamte Familie sind hocherfreut und wünschen ihnen alles Gute“, teilte der Buckingham-Palast am Sonntagabend der Nachrichtenagentur PA zufolge mit.

Vom Königshaus losgelöst

Prinz Harry und die ehemalige US-Schauspielerin Markle hatten im Mai 2018 geheiratet, ein Jahr später kam Archie zur Welt. Sie hatten sich im Frühjahr vom Königshaus losgesagt und leben im kalifornischen Santa Barbara. Meghan stammt aus Los Angeles. Ihren Lebensunterhalt verdienen sich die beiden in den USA unter anderem mit einem lukrativen Vertrag beim Streamingdienst Netflix, für den sie etwa Dokumentationen und Spielfilme produzieren wollen. Ihr hauptsächliches Anliegen ist es aber, sich im sozialen Bereich zu engagieren. Dafür gründeten sie auch eine gemeinnützige Organisation.

Politisches Engagement

Bei ihrem Vorhaben prescht vor allem Meghan voran und hält sich auch mit politischen Ansichten – etwa bei der US-Präsidentenwahl – nicht zurück. Sie ist eine scharfe Kritikerin des Republikaners Donald Trump und hatte die US-Amerikaner eindringlich dazu aufgerufen, zu den Wahlurnen zu gehen. Ihr politisches Engagement ist für Royals ungewöhnlich.

Erst im November hatte Meghan in einem Interview mit der „New York Times“ über eine im Sommer erlittene Fehlgeburt berichtet. Sie wolle damit Menschen zu mehr Achtsamkeit füreinander aufrufen, so die Herzogin.

Der Buckingham Palast wollte sich nicht zu dem Bericht äußern. Es handle sich um eine sehr persönliche Angelegenheit, so ein Sprecher. Britische Gesundheitsexperten lobten Meghans Artikel: Fehlgeburten kämen oft vor, seien aber immer noch ein Tabuthema, sagte Christine Ekechi vom Königlichen College für Geburtshelfer und Gynäkologen. Offene Diskussionen darüber seien willkommen.

Zehntes Urenkelkind für die Queen

Für Harrys Großmutter, Königin Elizabeth II., ist das Baby das zehnte Urenkelkind. Ihr Enkel William, der zweite in der Thronfolge, hat mit seiner Frau Kate drei Kinder: George, Charlotte und Louis. Zara Tindall, die Tochter von Prinzessin Anne, hat zwei Töchter ebenso wie ihr Bruder Peter Philips. Prinzessin Eugenie wurde erst vorige Woche Mutter eines Buben.

Prinz Harry, seine Frau Meghan Markle und ihr Sohn Archie
Reuters/Toby Melville
Meghans und Harrys Sohn Archie wird im Mai zwei Jahre alt

Die Familie kann sich aber derzeit nicht sehen: Harry und Meghan hatten vor gut einem Jahr ihre königlichen Pflichten aufgegeben und waren in die USA gezogen. Wegen der CoV-Krise können sie derzeit nicht nach Großbritannien reisen.

Zuletzt hatte die US-Amerikanerin einen wichtigen Sieg in ihrem Kampf gegen die Boulevardpresse errungen. Ein Gericht in London entschied zugunsten der 39-Jährigen, das Verfahren gegen die „Mail on Sunday“ erheblich abzukürzen. Damit bleiben Meghan nicht nur weitere öffentliche Anhörungen mit pikanten Details aus dem Dauerzwist mit ihrem Vater, Thomas Markle, erspart, das Gericht gab ihr auch noch auf fast ganzer Linie recht.