London fordert Lebenszeichen von Prinzessin Latifa

Großbritannien hat heute von Dubai ein Lebenszeichen von Prinzessin Latifa gefordert, nachdem ein Video Vermutungen über eine Gefangenschaft der Tochter des Emirs nach einem gescheiterten Fluchtversuch verstärkt hatte.

Die britische Regierung würde es in Anbetracht der Bilder begrüßen, wenn die Menschen sehen könnten, „dass sie am Leben ist und es ihr gutgeht“, sagte Außenminister Dominic Raab dem Sender Sky News. Das Video bezeichnete er als „zutiefst beunruhigend“.

Auf dem Video sehe man eine junge Frau in großer Verzweiflung, so Raab. Großbritannien sei darüber besorgt, sagte Raab der BBC. Die Vereinten Nationen würden dem Video nachgehen.

„Ich bin eine Geisel“

Die BBC hatte ein Video veröffentlicht, das von Scheicha Latifa stammen soll. Darin berichtet die 35-Jährige, dass sie in einer abgeriegelten Villa festgehalten werde. „Ich bin eine Geisel, und diese Villa wurde in ein Gefängnis umgewandelt“, sagt Latifa in dem Video. Alle Fenster seien vergittert.

Das Video habe sie im Badezimmer der Villa aufgenommen, weil es der einzige Raum sei, den sie hinter sich abschließen könne. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte nicht verifizieren, wann und wo das Video aufgenommen wurde. Die „Free Latifa“-Kampagne erklärte, sie habe ein Handy zu Latifa einschleusen können. Latifa ist die Tochter des Dubai-Herrschers Mohammed bin Raschid Al Maktum.