Kurzarbeit wird um drei Monate verlängert

Die Regierung verlängert das CoV-Kurzarbeitsmodell um drei Monate bis Ende Juni – nach dieser Phase vier der Kurzarbeit soll es aber einen schrittweisen Ausstieg geben, wenn das die gesundheitliche Situation und die Lage auf dem Arbeitsmarkt zulassen, kündigte ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher heute nach dem Ministerrat an.

Grafik zur Kurzarbeit in Österreich
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Arbeitsministerium

Unverändert bleibt in der Phase vier der Kurzarbeit die Einkommen-Nettoersatzrate von 80 bis 90 Prozent für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Arbeitszeit kann im Normalfall auf 30 Prozent reduziert werden – in Branchen, die wegen des behördlich angeordneten Lockdowns geschlossen halten müssen, ist auch eine Reduktion auf null Prozent möglich.

Schrittweise Ausstieg ab Juni geplant

Weiterbildungen werden weiterhin gefördert und sollen forciert werden – Betriebe bekommen 60 Prozent vom AMS zurückerstattet, wenn sie ihre Beschäftigten sich während Kurzarbeit qualifizieren lassen.

Kurzarbeit sei in ihrer jetzigen Form notwendig, solange es behördliche Schließungen gebe, allerdings sei sie kein Modell auf Dauer, hieß es. Nach Juni ist ein schrittweiser Ausstieg geplant, und es soll andere Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen geben.