Rechter US-Moderator Rush Limbaugh gestorben

Der US-Radiomoderator Rush Limbaugh, der als Verschwörungstheoretiker auch außerhalb der USA bekannt wurde, ist tot. Er starb im Alter von 70 Jahren an den Folgen einer Lungenkrebserkrankung, wie der Sender Fox News heute berichtete. Witwe Kathryn Limbaugh verkündete die Todesnachricht in der Show des Moderators.

Limbaugh galt in den USA als Pionier der rechten Medien. Der 1951 im Bundesstaat Missouri geborene Limbaugh galt als einer der einflussreichsten rechtskonservativen Journalisten der USA. Jahrzehntelang hatte er mit seiner Radioshow, in der er auch sehr umstrittene Ansichten verbreitete, Millionen Zuhörerinnen und Zuhörer.

Großer Einfluss

In den vergangenen Jahrzehnten war Limbaughs Einfluss so stark, dass Demokraten ihn sarkastisch den „Chef der Republikanischen Partei“ nannten. Ihm wurde regelmäßig vorgeworfen, Falschinformationen sowie Verschwörungstheorien zu verbreiten.

Unter anderem behauptete Limbaugh, der ehemalige US-Präsident Barack Obama sei nicht in den USA geboren, die „Black Lives Matter“-Bewegung gegen Rassismus entwickle sich zu einer „Terrorgruppe“, und die Anschläge auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch im März 2019 seien eine heimliche Verschwörung linksgerichteter Politiker gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte ihn mit der höchsten Ehre für Zivilisten, der Presidential Medal of Freedom, ausgezeichnet.