AMS Wien startet Screening für Umschulungsanwärter

Unterstützt von ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher hat das Wiener Arbeitsmarktservice (AMS) heute seine Pflege-, Gesundheits- und Sozialschwerpunkte vorgestellt, teils unterstützt durch die Coronavirus-Joboffensive der Bundesregierung.

Ab April können 500 arbeitslos vorgemerkte Personen in Wien ein fünfwöchiges Pflegescreening starten. Sie können dabei herausfinden, ob ein solcher Job für sie überhaupt passt.

Abgehandelt wird das über eine Onlineselbsteinschätzung, das Kennenlernen der Berufsbilder und auch Übungen am Pflegesimulator. Die Fragen beziehen sich auf pflegerelevante Grundhaltungen, persönliche und soziale Kompetenzen, pflegerelevante Belastbarkeit und zeitliche Flexibilität, aber auch grundsätzlich das Interesse für und Erfahrungen im Pflegebereich.

Petra Draxl, Geschäftsführerin des AMS Wien, sagte, dass man die Berufe von der Pflegeassistenz bis zum diplomierten Personal in einer Wiener Implacementstiftung zusammenfasse. Circa 4.400 Einstiege in die Ausbildungen sind hier für den Zeitraum April 2021 bis 2024 vorgesehen. Wie schon zuletzt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) verwies sie auf den geplanten Ausbildungszuschuss in Höhe von 400 Euro monatlich.

Kocher lobte das AMS als zuverlässigen Partner. Mit der Joboffensive schaffe man insgesamt ca. 7.500 zusätzliche Aus- und Weiterbildungsplätze im Pflegebereich. 940 Plätze würden in der neuen Wiener Pflegestiftung gefördert. Deren Gesamtkosten belaufen sich auf 77 Mio. Euro, wovon rund 55 Mio. Euro aus Bundesmitteln über das AMS fließen.

„Bedingt durch die Pandemie befindet sich der Arbeitsmarkt derzeit in einer herausfordernden Zeit“, sagte der Arbeitsminister: „Es ist aber wichtig, vorbereitet zu sein, wenn die Konjunktur wieder Fahrt aufnimmt.“