Biontech-Pfizer-Studie zu Wirkung bei Schwangerschaft

Das US-Pharmaunternehmen Pfizer und sein Mainzer Partner Biontech haben eine klinische Studie gestartet, um ihren Coronavirus-Impfstoff bei Schwangeren zu testen. Bei der Phase-2/3-Studie werden rund 4.000 schwangere Frauen unter anderem in den USA, Großbritannien, Spanien, Brasilien und Südafrika geimpft, wie die Pharmaunternehmen gestern mitteilten. Erste Teilnehmerinnen seien in den USA bereits geimpft worden.

Es sei an der Zeit, „den nächsten Schritt zu gehen und unser klinisches Programm auf weitere gefährdete Bevölkerungsgruppen wie schwangere Frauen zu erweitern“, sagte Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci. „Schwangere Frauen haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen und einen schweren Covid-19-Verlauf“, erklärte William Gruber, Vizeentwicklungsleiter bei Pfizer. „Es ist daher sehr wichtig, dass wir einen sicheren und effektiven Covid-19-Impfstoff für diese Bevölkerungsgruppe entwickeln.“

Die Teilnehmerinnen der Studie sind nach Angaben der beiden Unternehmen mindestens 18 Jahre alt und werden in der 24. bis 34. Schwangerschaftswoche geimpft. Die Studie soll auch die Sicherheit der Kinder der schwangeren Frauen untersuchen sowie die Übertragung potenziell schützender Antikörper auf den Nachwuchs.