Kim Kardashian
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Kim Kardashian trennt sich von Kanye West

Reality-Star Kim Kardashian hat nach sieben Jahren Ehe die Scheidung von Rapper Kanye West eingereicht. Das berichtete Reuters unter Berufung auf das Promiportal TMZ.com und das Kinobranchenblatt „Variety“.

TMZ schrieb unter Berufung auf nicht genannte Quellen, dass die Trennung freundschaftlich sei und Kardashian ein gemeinsames Sorgerecht für die vier Kinder beantragt habe. Die Scheidung sei am Freitag eingereicht worden, zitierte „Variety“ eine Gerichtsquelle.

Das Paar hatte im Mai 2014 geheiratet und vier Kinder bekommen: die siebenjährige North, den fünfjährigen Saint, die zweijährige Chicago und den 19 Monate alten Psalm. In den vergangenen Jahre war in der Klatschpresse wiederholt über Krisen in der Ehe von West und Kardashian spekuliert worden.

Kanye West und Kim Kardashian auf der Met Gala 2019
Reuters/Andrew Kelly
West und Kardashian 2019 bei der Met Gala in New York

Leben seit Monaten getrennt

Zuletzt hatte der Sender NBC News Anfang des Jahres berichtet, dass der 43-jährige West in den vergangenen Monaten im US-Bundesstaat Wyoming gelebt habe und seine 40-jährige Frau und die vier gemeinsamen Kinder in Kalifornien geblieben seien.

Das Paar nahm laut dem Bericht monatelang eine Eheberatung in Anspruch, um seine Beziehung zu retten. Bei der Eheberatung gehe es um „regelmäßig auftretende Beziehungsthemen“, zitierte NBC News eine Person aus dem Umfeld der Familie. Andere Medien berichteten bereits damals, eine Scheidung stehe bevor.

Rapper leidet an bipolarer Störung

West leidet nach eigenen Angaben unter einer bipolaren Störung. Im Juli vergangenen Jahres veröffentlichte er im Onlinedienst Twitter verworrene Botschaften, wonach seine Frau und seine Schwiegermutter versucht hätten, ihn in die Psychiatrie einzuweisen. Außerdem legte er nahe, Kardashian habe eine Affäre mit seinem Rapper-Kollegen Meek Mill.

Seine Frau hatte daraufhin in einem längeren Eintrag auf Instagram die Medien und die Öffentlichkeit dazu aufgerufen, West „Mitgefühl“ entgegenzubringen. Wer ihn kenne, wisse, „dass seine Worte nicht immer mit seinen Absichten übereinstimmen“. Zugleich schilderte Kardashian die Schwierigkeiten im Umgang mit einem psychisch Kranken.

„Familie machtlos“

„Diejenigen, die psychische Erkrankungen oder sogar zwanghaftes Verhalten kennen, wissen, dass die Familie machtlos ist, wenn es sich nicht um einen Minderjährigen handelt“, schrieb Kardashian. Alle Mühe von Angehörigen und Freunden sei vergeblich, wenn der Erkrankte sich nicht selbst um Hilfe bemühe.

Menschen mit bipolarer Störung leiden unter extremen Stimmungsschwankungen. Sie erleben sowohl manische Phasen euphorischer Stimmung als auch tiefe Depressionen.

Kardashian ist aus der Reality-TV-Serie „Keeping Up with the Kardashians“, der Dreh zum letzten Teil wurde im Jänner beendet, bekannt und hat eine riesige Fangemeinde in den Onlinenetzwerken. West ist außer als Rapper und Musikproduzent auch als Unternehmer erfolgreich und mischt seit Jahren in der Modebranche mit. Zuletzt kandidierte er bei der US-Präsidentschaftswahl, kam jedoch nur auf knapp 60.000 Stimmen.