Italien vor Entscheidung über neue Regeln

Italien wartet auf die Entscheidung der neuen Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi über das weitere Vorgehen in der CoV-Pandemie. Morgen ist ein Treffen des Kabinetts geplant, in dem es auch um das CoV-Dekret gehen soll, wie die Regierung am Wochenende mitteilte.

Die italienischen Medien spekulieren, dass Draghi stärker unterscheiden will, wie viel Risiko tatsächlich von Bars, Restaurants, Museen, Kinos und Fitnessstudios ausgeht.

Mehr Koordination mit Regionen

Außerdem will der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) als neuer Regierungschef das Parlament und die Regionen stärker in Entscheidungen einbeziehen, wie die Zeitung „La Repubblica“ schrieb. Damit soll auch verhindert werden, dass betroffene Unternehmer erst kurzfristig von Schließungen erfahren – wie unlängst die Betreiber von Skiliften einen Tag vor einer geplanten Öffnung.

Italien will weiter auf sein System aus drei Zonen setzen, wie die Zeitung „Corriere della Sera“ berichtete. Das Reiseverbot zwischen den Regionen mit Ausnahmen für Arbeit oder in begründeten Notfällen dürfte bestehen bleiben. Im Raum steht auch, in einzelnen Regionen besonders strenge Regeln zu erlassen – etwa in der mittelitalienischen Provinz Perugia, wo die brasilianische Variante des Virus kursiert.