AstraZeneca: Ärger in Italien wegen Lieferproblemen

Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca hat weniger Impfdosen als vorgesehen nach Italien geliefert und damit Unmut der Politik auf sich gezogen. Die Situation sei „inakzeptabel“, sagte der Präsident der wirtschaftsstarken Region Lombardei, Attilio Fontana, gestern im Fernsehen. Italiens neuer Ministerpräsident Mario Draghi solle sich in Europa mehr Gehör verschaffen, um die Impfkampagne zu sichern.

Der Konzern hatte bereits im Jänner angekündigt, im ersten Quartal des Jahres weniger Impfdosen nach Italien zu liefern als geplant und geriet damals schon in die Kritik. Wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht, will AstraZeneca nun bis Ende März 4,2 Millionen Dosen liefern. Die Regierung hatte mit acht Millionen Dosen für die ersten drei Monate gerechnet.