1.700 Rinder seit Dezember auf Schiff vor Zypern

In Zypern gibt es Streit über den Umgang mit einem vor der Nordküste der Mittelmeer-Insel ankernden Tiertransportschiffs mit rund 1.700 Rindern an Bord. Zyperns Tierpartei drängte die Regierung in Nikosia heute zur Rettung Hunderter kranker Tiere, die sich seit Dezember auf dem Schiff befinden. Das Schiff sei vor zwei Monaten in Spanien ausgelaufen und liege nun vor der Küste des türkisch besetzten Nordzypern, weil kein Land die Tiere aufnehmen wolle.

Die Tierpartei, die sich für Verbot von Lebendtransporten einsetzt, forderte die Regierung der zur EU gehörenden Republik Zypern auf, „alle geeigneten Maßnahmen“ zu ergreifen, um die kranken Tiere zu retten – möglicherweise auch mit Hilfe der EU-Kommission.

Das Schiff „Elbeik“ war laut der britischen Zeitung „The Guardian“ Mitte Dezember in Spanien aufgebrochen und wollte eigentlich zusammen mit einem anderen Frachter nach Libyen fahren. Aufgrund eines Ausbruchs der Blauzungenkrankheit an Bord wurde ihnen in mehreren Häfen die Einfahrt verweigert.