89 Geflüchtete auf Lampedusa eingetroffen

89 Geflüchtete sind gestern Abend auf Lampedusa eingetroffen. Sie wurden vom Schiff „Vos Triton“ im Meer gerettet und auf Lampedusa gebracht. Zu den Geretteten zählen zwölf Kinder und 16 Frauen. Sie wurden im Flüchtlingslager der Insel untergebracht, berichteten italienische Medien.

Unterdessen wurde die Suchaktion nach fünf Vermissten nach einem Schiffbruch vor Lampedusa eingestellt. Die Suche mit Hubschraubern und Schiffen führte zu keinen Ergebnissen. Das Boot der Vermissten war in der Nacht auf Samstag rund 15 Seemeilen vor Lampedusa gekentert, als die Einsatzkräfte der italienischen Küstenwache die Menschen von Bord holen wollten. Ein Patrouillenboot nahm 40 von ihnen auf, ein weiteres sieben.

Quarantäneschiff im Einsatz

Im sizilianischen Hafen Porto Empedocle traf indes das Schiff „Asso 30“ ein, das für die Ölplattformen des italienischen Energiekonzerns ENI im Mittelmeer im Einsatz ist. Das Schiff rettete gestern 232 Menschen. An Bord befinde sich auch eine Leiche, berichteten italienische Medien. Die Geflüchteten müssen jetzt an Bord eines Quarantäneschiffes gehen.

Seit Jahresbeginn haben 2.696 Schutzsuchende nach Seefahrten von Afrika aus Italien erreicht. Im Vorjahr waren es im Vergleichszeitraum 2.065 gewesen.