Geflüchtete versteckten sich unter Scherben und giftiger Asche

Unter den Scherben von Altglas und in einem Sack mit giftiger Asche versteckt haben Geflüchtete versucht, von der spanischen Nordafrika-Exklave Melilla nach Europa zu kommen. Vier Menschen seien zum Teil mit zahlreichen Schnittwunden auf Lastwagen mit Altglasladung gefunden worden, die per Fähre nach Spanien transportiert werden sollten, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press heute.

Ein Mann hatte sich sogar in einem großen Plastiksack mit giftiger Asche aus einer Verbrennungsanlage versteckt, wie auf Videobildern zu sehen war. Der Polizist, der zunächst nur ein Bein aus dem Sack ragen sah, habe geglaubt, der Mann sei tot, bis dieser sich plötzlich hustend und völlig mit grauer Asche bedeckt aus dem Sack befreite, schrieb die Nachrichtenagentur.

Insgesamt seien am Freitag 41 Geflüchtete im Bereich des Hafens entdeckt worden, seit Jahresbeginn sei die Zahl damit auf 1.781 gestiegen, schrieb Europa Press. Die Menschen, die meist aus afrikanischen Ländern nach Melilla gekommen sind, riskieren ihr Leben, wenn sie versuchen, auf langsam fahrende Lastwagen aufzuspringen und oben auf den Fahrzeugen liegend oder am Unterboden hängend auf das spanische Festland zu gelangen.