70 Prozent der Israelis ab 16 mindestens einmal geimpft

Rund 70 Prozent der Menschen in Israel ab 16 Jahren sind mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Knapp 4,5 Millionen Israelis hätten die Erstimpfung und mehr als drei Millionen bereits die Zweitimpfung erhalten, schrieb der israelische Gesundheitsminister Juli Edelstein heute auf Twitter.

Israel ist ein sehr junges Land und hat rund 9,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Davon sind mit 6,4 Millionen (rund 70 Prozent) über 16 Jahre alt. Die Jüngeren können bisher nicht geimpft werden. Rund 755.000 Israelis gelten nach einer CoV-Erkrankung als genesen.

„Grüner Pass“

Israel hatte am Sonntag den „Grünen Pass“ eingeführt. Er erlaubt es CoV-Geimpften und Genesenen, wieder in Fitnessstudios, Hotels und Theater zu gehen sowie Sportereignisse zu besuchen. Auch für Nichtgeimpfte gab es Erleichterungen, es wurden unter anderem Einkaufszentren, Museen und Bibliotheken geöffnet. Alle sind jedoch aufgerufen, sich weiter an die CoV-Regeln wie Maskenpflicht und Abstand zu halten.

Die Infektionszahlen waren zuletzt stetig gefallen, sind jedoch weiter hoch. Zum jüdischen Faschingsfest Purim, das am Donnerstag beginnt, erwägt die Regierung die Verhängung einer nächtlichen Ausgangssperre. Vor einem Jahr hatten sich nach Angaben von Experten viele Menschen in Israel auf Faschingsfeiern angesteckt. Gesundheitsminister Edelstein warnte vor „riesigen Ansteckungspartys“ auch in diesem Jahr.