Deutschland verlängert Grenzkontrollen zu Tirol

Die Grenzkontrollen Deutschlands an den Übergängen zu Tirol und Tschechien werden bis zum 3. März verlängert. Wie ein Sprecher des deutschen Innenministeriums heute auf Nachfrage bestätigte, sollen die seit dem 14. Februar geltenden Verbote und Regeln für Einreisen von dort unverändert beibehalten werden. Die deutsche Bundesregierung hatte Tschechien, die Slowakei und weite Teile Tirols zu Virusvariantengebieten erklärt.

Von dort dürfen aktuell nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen. Ausnahmen gibt es für Lastwagenfahrer und Grenzgänger mit systemrelevanten Berufen. Sie müssen einen negativen Coronavirus-Test mitführen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Die Regeln waren zunächst für zehn Tage eingeführt worden.

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Edtstadler: Grenzstreit entspannt sich

Die von Berlin ergriffenen Maßnahmen sorgten für einige Verstimmung mit Wien. Die Situation habe sich mittlerweile aber wieder „entspannt“, sagte Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) heute vor dem virtuellen Treffen mit ihren EU-Kollegen mit Verweis auf ihren Besuch in Berlin vorige Woche. Dort habe sie klargestellt, dass die Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie in Österreich „sehr wohl wirken“.

„Es ist richtig, dass jede Regierung natürlich Maßnahmen setzen muss zum Schutz der eigenen Bevölkerung“, sagte Edtstadler. Man wolle das aber „gemeinsam und abgesprochen“ tun. „Wir leben in einem vereinten Europa, es muss der Waren- und Personenverkehr hier zulässig und zügig durchgängig sein“, sagte die Ministerin.

Merkel will in Etappen aus Lockdown

Im Kampf gegen das Coronavirus fährt Deutschland mit einem seit Mitte Dezember geltenden Lockdown einen anhaltend harten Kurs. Wie Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel laut einem Medienbericht gestern sagte, gebe es „die berechtigte Sehnsucht nach einer Öffnung“ – der Ausstieg aus dem Lockdown werde aber in Etappen erfolgen.

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