Ungarn startet Impfung mit Sinopharm-Vakzin

Ungarn startet morgen mit der Verimpfung des in der EU nicht zugelassenen chinesischen Vakzins Sinopharm. Laut ungarischem Coronavirus-Krisenstab sollen noch in dieser Woche 275.000 betagte Bürger diesen Impfstoff erhalten. Insgesamt sollen bei Einsatz auch anderer Vakzine 368.000 Menschen geimpft werden, wodurch sich die Zahl der Immunisierten noch diese Woche auf 800.000 erhöhen könne.

Sinopharm-Impfstoff in einem Lager in Budapest
AP/MTVA/Marton Monus

Aktuell stehen in Ungarn fünf Impfstoffe zur Verfügung: Pfizer/Biontech, Moderna, AstraZeneca, „Sputnik V“ und Sinopharm. Von diesem Impfstoff hatte Ungarn fünf Millionen Dosen bestellt, vom ebenfalls in der EU noch nicht zugelassenen russischen „Sputnik“ zwei Millionen Dosen.

Impfwillige Bürger werden erst am Impfort erfahren, welches Vakzin ihnen verabreicht werden soll, was zu starker Kritik führte. Laut einer Umfrage des Institutes Pulzus vom Jänner sind nur zwei Prozent der Ungarn bereit, sich den russischen Impfstoff spritzen zu lassen, bei dem chinesischen Impfstoff ist es nur ein Prozent.