75 Tote bei Gefangenenmeutereien in Ecuador

Bei mehreren Gefangenenmeutereien in Ecuador sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 75 Häftlinge seien bei gewalttätigen Auseinandersetzungen in mehreren Gefängnissen getötet worden, teilte die Polizei gestern mit.

„Kriminelle Organisationen führen in einer Reihe von Haftanstalten gleichzeitig gewaltsame Aktionen durch“, schrieb Präsident Lenin Moreno auf Twitter. Nachdem die Sicherheitskräfte die Haftanstalten wieder unter Kontrolle gebracht hatten, durchsuchten die Ermittler die Zellen. Dabei wurden in Guayaquil Schusswaffen, Macheten, Messer und Mobiltelefone sichergestellt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Der Hintergrund der Gefangenenmeutereien war unklar. Die Polizei verlegte zusätzliche Einheiten in die Gefängnisse, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.