Biden will weltweiten Chipmangel per Dekret bekämpfen

Die US-Regierung forciert ihre Unterstützung der Autobranche und anderer Industriezweige im Kampf gegen den weltweiten Chipmangel. Präsident Joe Biden will Regierungskreisen zufolge dazu noch heute ein Dekret für eine Überprüfung der Lieferketten erlassen.

Dabei gehe es um insgesamt vier kritische Bereiche: Halbleiter, Batterien mit großer Kapazität für Elektrofahrzeuge, die für Technologieprodukte wichtigen Seltenen Erden und um Pharmazeutika.

Es würden Maßnahmen ergriffen, um Lücken zu schließen, sobald diese identifiziert seien, sagte ein Regierungsvertreter. Wegen der Engpässe, die durch die Coronavirus-Pandemie noch verstärkt werden, mussten zahlreiche Autohersteller bereits ihre Produktion drosseln, weil sie nicht genug Halbleiter für die Fahrzeugelektronik auftreiben können.

Mit der auf 100 Tage angesetzten Lieferkettenüberprüfung will Biden zudem untersuchen lassen, wie die industrielle Basis in den USA für die Bereiche Verteidigung, öffentliche Gesundheit, Kommunikationstechnologie, Transport, Energie und Nahrungsmittelproduktion gestärkt werden kann. Auch die Abhängigkeit von China bei Rohstoffen wie Seltenen Erden soll verringert werden.