Polizei wartet auf Impfstofflieferung

Die Polizei wartet auf den Start der Impfkampagne in ihren Reihen. „Es ist alles fertig geplant, wir warten nur darauf, dass der bestellte Impfstoff geliefert wird“, sagte Karl Hutter, Leite der Präsidialsektion und Impfkoordinator des Innenministeriums.

Noch sind die Anmeldungen für Polizisten und Polizistinnen nicht möglich. „Sobald der Impfstoff geliefert wird, schalten wir das Anmeldesystem scharf“, sagte Hutter.

„Showstopper“

Die Exekutive und die Beschäftigten des Innenministeriums sind als kritische Infrastruktur gemäß dem Impfplan für die Stufe 2a vorgesehen und sollten demnächst an der Reihe sein.

„Versprochen wurde uns für Februar, dass wir uns anmelden können, der ist bald vorbei. Und im März sollten wir geimpft werden. Das wird sich so nur schwer ausgehen“, sagte Hermann Greylinger, Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) in der Polizeigewerkschaft, zur APA. „Der Impfstoff ist der Showstopper“, sagte dazu Hutter.

Der Impfkoordinator erhält die Ankündigung für die Lieferung etwa zehn Tage bis zwei Wochen davor. Innerhalb von fünf Tagen kann das System dann angeworfen werden. Verimpft wird das Vakzin von AstraZeneca, was nicht von allen Beschäftigten des Innenministeriums goutiert wird. „Mit Sachinformationen" tritt dem das Ressort entgegen, und Aufklärungsarbeit. Auch die Personalvertretung arbeitet hier mit“, lobte Hutter die gute Zusammenarbeit.

Wahlmöglichkeit nicht vorgesehen

Er selber habe „eine Handvoll“ Beschwerden zu AstraZeneca bekommen, die meisten wollten vielmehr wissen, wann es losgeht, so Greylinger. Eine Wahlmöglichkeit ist nicht vorgesehen. Es sei freilich möglich, dass Beamte warten, bis sie woanders ein anderes Vakzin bekommen, und sich dann – beispielsweise erst im Sommer – den anderen Impfstoff verabreichen lassen.

„Ich gehe davon aus, dass sich jeder von uns impfen lässt“, sagte Hutter. Daher wurde Impfstoff für 39.000 Personen bestellt, mit jeweils zwei Dosen pro Person. Ist das Vakzin da, wird es an 20 Orten österreichweit in mehreren Linien verimpft. Dabei gibt es Kooperationen mit den Ländern und auch mit dem Roten Kreuz.