Neue Beschränkungen in Oslo

Nach einem erneuten Anstieg der lokalen Coronavirus-Zahlen durch die Ausbreitung der zuerst in Großbritannien nachgewiesene Mutation B.1.1.7 schließt die norwegische Hauptstadt Oslo alle Lokale und Geschäfte. Das gab der Vorsitzende der städtischen Regierung, Raymond Johansen, gestern auf einer Pressekonferenz bekannt.

Restaurants dürfen nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten, Ausnahmen bei der vorübergehenden Geschäftsschließung gelten unter anderem für Supermärkte und Apotheken. Von organisierten Freizeitaktivitäten für Erwachsene wird ebenso abgeraten wie von privaten Zusammenkünften und Besuchen.

Tendenz bei Neuinfektionen steigend

Die Maßnahmen gelten von Mitternacht in der Nacht auf morgen bis vorläufig zum 15. März. Der Beschluss wurde vor dem Hintergrund gefasst, dass die Mutation B.1.1.7 nach Angaben der norwegischen Gesundheitsbehörde FHI mittlerweile die dominierende in Oslo ist.

Norwegen ist bisher im europäischen Vergleich gut durch die Coronavirus-Krise gekommen. In der Hauptstadt Oslo sind die Fallzahlen jedoch deutlich höher als im Rest des Landes. In den vergangenen 14 Tagen kamen allein in Oslo 1.785 Infektionsfälle hinzu, die Tendenz bei den täglichen Neuinfektionen zeigt nach oben. In Oslo leben 681.000 Menschen.