Jemen-Geberkonferenz: Österreich gibt sechs Mio. Euro für 2021

Österreich gibt bei der laufenden UNO-Geberkonferenz für den Jemen sechs Millionen Euro Nothilfe für das Bürgerkriegsland. Diesen Betrag nannte ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg gestern auf Twitter. „Nach Jahren des Konflikts ist die humanitäre Situation im Jemen zutiefst alarmierend“, schrieb Schallenberg. Die Coronavirus-Pandemie verschärfe die Lage zusätzlich.

Die Sechs-Millionen-Euro-Hilfe beinhaltet nach Angaben des Außenministeriums drei Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF), welche in der Vorwoche vom Ministerrat genehmigt wurden. Dazu kommen weitere zwei Millionen aus dem Auslandskatastrophenfonds sowie rund eine Million der Austrian Development Agency (ADA) für das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF, hieß es.

„Enttäuschendes Ergebnis“

Insgesamt sind jedoch nur rund 1,7 Milliarden Dollar (1,4 Mrd. Euro) an Spenden zusammengekommen und damit weniger als die Hälfte der benötigten Summe. Das Ergebnis sei „enttäuschend“, teilte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres gestern mit. Die Summe sei geringer als bei der Geberkonferenz im vergangenen Jahr und eine Milliarde Dollar weniger als im Jahr 2019.

Dieses Jahr benötigt die UNO etwa 3,85 Milliarden Dollar für Nothilfe in dem Bürgerkriegsland. Das Geld soll unter anderem für Lebensmittel, Wasser, ärztliche und finanzielle Hilfe und Bildung genutzt werden.