D: Lockdown-Verlängerung mit schrittweiser Öffnung

Deutschland könnte auf eine Teillockerung der Kontaktbeschränkungen und eine schrittweise Öffnung verschiedener Bereiche wie Handel, Kultur und Sport zusteuern. Wo es keine Ausnahmen gebe, sollten die Lockdown-Beschränkungen aber bis zum 28. März verlängert werden, heißt es in einem aktuellen Entwurf für die morgigen Beratungen zwischen Bund und Ländern.

„Die Möglichkeit zu privaten Zusammenkünften mit Freunden, Verwandten und Bekannten wird ab 8. März wieder erweitert: Es sind nunmehr private Zusammenkünfte des eigenen Haushalts mit einem weiteren Haushalt möglich, jedoch auf maximal fünf Personen beschränkt. Kinder bis 14 Jahre werden dabei nicht mitgezählt“, heißt es in dem Entwurf des deutschen Kanzleramts.

In Gebieten mit besonders niedrigen Zahlen sollten weitere Lockerungen möglich sein. Begleitet werden sollen die Öffnungsschritte von einer starken Ausweitung der Impfkampagne und der Testkapazitäten.

Mögliches Abgehen von 7-Tage-Grenzwert

Man wolle „erproben“, ob durch die deutliche Ausweitung von Tests in Verbindung mit einer besseren Nachvollziehbarkeit der Kontakte Öffnungsschritte auch bei höheren 7-Tage-Inzidenzen mit mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner möglich würden, heißt es in dem Entwurf weiter. Allen würden ein oder zwei kostenlose Schnelltests pro Woche angeboten.

Als weitere Öffnungsschritte werden zunächst Teile des Einzelhandels und Fahrschulen genannt. In dem Papier des Kanzleramtes wird dann die weitere Öffnung von Bereichen wieder an die Einhaltung einer Inzidenz von 35 geknüpft. Das betrifft etwa Bereiche wie Museen und Individualsport.

Erst als weiterer Öffnungsschritt wird die Öffnung der Außengastronomie genannt, wenn die Inzidenz von 35 weiter eingehalten wird. Das gilt nach Angaben aus Verhandlungskreisen als umstritten. Die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten sollten am 24. März erneut beraten, heißt es in dem Entwurf.