Kolumbiens Militär tötet mehrere FARC-Rebellen

Bei einem Luftangriff des kolumbianischen Militärs sind 13 Mitglieder der FARC-Guerilla getötet worden. Das schrieb Verteidigungsminister Diego Molano gestern auf Twitter. Die kolumbianische Zeitung „El Tiempo“ hatte unter Berufung auf Armeequellen von zehn Toten und drei Verletzten berichtet. Laut dem Bericht werden die FARC-Mitglieder unter anderem der Rekrutierung Minderjähriger, des Drogenhandels und des illegalen Bergbaus in der Gegend beschuldigt.

Der kolumbianische Präsident Ivan Duque hatte am Freitag eine neue, 7.000 Mann starke Spezialeinheit gegen den Drogenhandel und transnationale Bedrohungen gestartet. Kolumbien litt über 50 Jahre unter einem bewaffneten Konflikt zwischen den Streitkräften, linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs. Die größte Rebellenorganisation FARC schloss 2016 einen Friedensvertrag mit dem Staat.

Die Sicherheitslage in dem südamerikanischen Land hat sich seitdem verbessert, der Frieden ist aber brüchig. FARC-Mitglieder kämpfen immer noch gegen die Regierung und um Anteile am Drogenhandel. Auch die kleinere ELN ist weiter aktiv. Zudem stoßen andere Verbrechersyndikate in frühere FARC-Gebiete vor.