Welt-HPV-Tag: NEOS und SPÖ fordern mehr Initiativen

NEOS und SPÖ haben einen Tag vor dem Welt-HPV-Tag mehr finanzielle Mittel und Aufklärung zur Impfung gegen Humane Papillomaviren gefordert. Es sei richtig, diese bis zum zwölften Lebensjahr gratis anzubieten, sagte NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker heute in einer Aussendung.

Danach brauche es aber einen Kostenersatz über die Sozialversicherung. Trotz Kinderimpfprogramm lag die Durchimpfungsrate 2020 bei nur 40 Prozent, kritisierte die SPÖ-Abgeordnete Petra Bayr.

„Mindestens 80 Prozent aller Frauen und Männer werden im Laufe ihres Lebens mit HPV infiziert. In Europa werden jährlich 33.500 neue Fälle von Zervixkarzinom mit etwa 15.000 Todesfällen registriert. In Österreich sind es etwa 130 bis 180 Todesfälle pro Jahr. Hier gilt es gezielt aufzuklären und entschlossen gegenzusteuern“, sagte Loacker. „Es ist nie zu spät, sich vor einer möglichen HPV-Infektion zu schützen. Dafür muss die Impfung aber günstiger werden.“

Bayr rief dazu auf, weltweit Mittel zur Verfügung zu stellen, damit die derzeit zweitgrößte Krebsursache für junge Frauen endlich Geschichte werde. „Mit Impfungen und regelmäßigen Pap-Tests können wir Gebärmutterhalskrebs besiegen“, erläuterte die SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung ebenfalls in einer Aussendung. Ziel der EU Kommission sei es, im Rahmen des „Europe’s Beating Cancer Plan“ mindestens 90 Prozent der jungen Frauen zu impfen und den Anteil der geimpften jungen Männer in der Europäischen Union drastisch zu erhöhen.