Taj Mahal nach Bombendrohung zeitweise geräumt

Indiens berühmteste Sehenswürdigkeit, das Taj Mahal, ist nach einer Bombendrohung zeitweise geräumt worden. Touristinnen und Touristen mussten das Gelände verlassen. Ein Anrufer habe heute gewarnt, dass er das Marmormonument in die Luft gehen lassen werde, sagte der zuständige Polizeichef der dpa.

Soldaten vor dem Taj Mahal in Agra (Indien)
APA/AFP/Sajjad Hussain

Ein Bombenentschärfungsteam habe anschließend nach einem Sprengsatz auf dem Gelände des UNESCO-Weltkulturerbes gesucht, dabei aber nichts gefunden.

Deshalb behandle die Polizei die Warnung als Scherzanruf, sagte der Polizeichef. Mittlerweile sei das Taj Mahal wieder geöffnet. Der Anruf sei zurückverfolgt worden, hieß es.

Das Monument hatte ein Mogulherrscher im 17. Jahrhundert als Grabstätte für seine Lieblingsfrau bauen lassen. Normalerweise besuchen es sieben, acht Millionen Menschen pro Jahr. Im vergangen Frühjahr wurde das Denkmal wegen der Pandemie zunächst für sechs Monate geschlossen. Inzwischen ist es mit bestimmten CoV-Sicherheitsmaßnahmen wieder geöffnet. Indien stellt jedoch wegen des Coronavirus seit gut einem Jahr keine Visa an ausländische Touristinnen und Touristen aus.