Arbeitslosigkeit in Euro-Zone verharrt bei 8,1 Prozent

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt der Euro-Zone und der Europäischen Union hat sich im Jänner 2021 im Vergleich zum Vormonat nicht verändert. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote lag in der Euro-Zone wie schon im Dezember 2020 bei 8,1 Prozent, teilte das Statistikamt Eurostat heute mit. Österreich – einst EU-Spitzenreiter – lag mit 5,7 Prozent erneut im oberen Mittelfeld.

Ebenfalls unverändert im Jänner im Vergleich zum Vormonat blieb die Arbeitslosenquote in der EU bei 7,3 Prozent. Im Jänner 2021 waren in der EU rund 16 Millionen Männer und Frauen arbeitslos, davon rund 13 Millionen im Euro-Raum.

Gegenüber Dezember 2020 stieg die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU um 29.000 und im Euro-Raum um 8.000. Gegenüber Jänner 2020 erhöhte sich die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU um 1,47 Millionen und im Euro-Raum um eine Million.

Polen hat geringste Arbeitslosenquote

Die geringste Arbeitslosenquote in der EU verzeichnete nach internationaler Erhebungsmethode Polen mit 3,1 Prozent, die höchste Spanien mit 16 Prozent. Für Estland, Griechenland, Italien, Rumänien und Finnland waren keine Daten verfügbar.

Auch die Jugendarbeitslosigkeit blieb in der EU und der Euro-Zone im Vergleich zum Vormonat fast unverändert. In der EU lag sie im Jänner 2021 wie schon im Dezember 2020 bei 16,9 Prozent, in der Euro-Zone fiel sie um 0,1 Prozentpunkte auf 17,1 Prozent. Die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit verzeichnete Deutschland mit 6,2 Prozent, es folgen die Niederlande mit 9,1 Prozent und Österreich mit 9,7 Prozent. Schlusslicht bildete Spanien mit rund 40 Prozent.

Die CoV-Krise trifft den österreichischen Arbeitsmarkt stärker als die Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009. Die unselbstständige Beschäftigung war in Österreich zuletzt im Jahr 2009 rückläufig, schreibt die „Presse“ (Donnerstag-Ausgabe). Damals gingen, bedingt durch die Krise, 1,5 Prozent der Jobs verloren. Im CoV-Jahr 2020 reduzierte sich die Beschäftigung um rund zwei Prozent.