Ungarn: Rauchgranate explodierte in Büro der Jobbik-Partei

Eine Rauchgranate ist gestern Abend in einem Büro der rechtsradikalen Jobbik-Partei im Bürogebäude der Parlamentsabgeordneten in Budapest explodiert.

Laut Medienberichten von heute wurde das unbekannte Paket bei einer Inventur durch einen Experten der Partei entdeckt, geöffnet und dadurch versehentlich der Zünder ausgelöst. Wegen der enormen Rauchentwicklung und der Aktivierung des Rauchmeldesystems kam es zu schwerem Sachschaden, verletzt wurde niemand.

Laut einer Jobbik-Aussendung stand auf der Verpackung der Rauchgranate das Datum 2018, sodass diese weit früher von einer Person in das Gebäude gebracht worden sein musste. Es sei zugleich unvorstellbar, wie die Granate angesichts der strengen Sicherheitsschleuse durch die Kontrolle gelangen konnte, kritisierte Jobbik. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.