Italien verschiebt Wahlen in den Herbst

Wegen der angespannten Coronavirus-Lage verschiebt Italien eine Reihe von Wahlen in den Herbst. Das teilte die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi gestern Abend in Rom mit. Die neuen Termine für die zumeist regionalen oder kommunalen Abstimmungen sollen zwischen dem 15. September und dem 15. Oktober liegen.

Betroffen ist auch die für 11. April angesetzte Kommunalwahl in Kalabrien, wie ein Regierungssprecher bestätigte. Sie ist nötig, weil Regionalpräsidentin Jole Santelli im Oktober gestorben ist. Diese Wahl wurde coronavirusbedingt bereits einmal verschoben. Ansonsten geht es etwa um kommunale Vertretungen und die Nachbesetzung von Parlamentssitzen in Rom.

In Italien steigen die Coronavirus-Zahlen wieder stärker. Es wird erwartet, dass weitere Gebiete in den kommenden Tagen zu roten Zonen mit einem Teil-Lockdown erklärt werden.