US-Präsident Joe Biden möchte die Zustände von unbegleiteten minderjährigen Migranten und Migrantinnen an der amerikanisch-mexikanischen Grenze prüfen lassen.
Biden habe hochrangige Mitglieder seines Teams gebeten, in die Grenzregion zu reisen, um ihm ein umfassendes Briefing über die Reaktion der Regierung auf den Zustrom von unbegleiteten Minderjährigen zu erstellen, sagte Vedant Patel, ein Sprecher des Weißen Hauses, gestern (Ortszeit).
Sie sollen zudem „eine Einschätzung zusätzlicher Schritte geben, die unternommen werden können, um die Sicherheit und Versorgung dieser Kinder zu gewährleisten“. Der Zeitpunkt des Besuchs bleibt laut Patel aus Sicherheitsgründen geheim.
Kritik an langen Aufenthalten in Internierungslagern
Demokraten und Aktivisten hatten die Regierung zuvor dafür kritisiert, dass unbegleitete Kinder und auch Familien während der Prüfung ihrer Asylanträge zu lange in Internierungslagern festgehalten würden. Republikaner und Einwanderungsgegner dagegen befürchten, dass eine vorzeitige Gewährung der Einwanderung diese aus Zentralamerika noch verstärken könnte.
Die US-Regierung teilte der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass Grenzschutzbeamte mehr als 4.500 Migranten und Migrantinnen am Mittwoch beim Überqueren der Grenze aufhielten. Es wird davon ausgegangen, dass die Zahl der illegalen Einreisen in den kommenden Wochen weiter steigen wird.