Ein Radfahrer, der Ende Dezember auf einem verschneiten Wanderweg ein Kleinkind umgerempelt hat, ist vom Gericht der belgischen Stadt Verviers zu einer Strafe von einem Euro verurteilt worden. Der Richter habe es in Anbetracht der Umstände bei einer symbolischen Strafe belassen, schreibt das Nachrichtenportal Flandersnews.
Der auf einem Amateurvideo festgehaltene Vorfall hatte sich am ersten Weihnachtsfeiertag 2020 in einem belgischen Naturpark ereignet. Die Aufnahmen zeigen ein Mädchen beim Spaziergang mit seinen Eltern, als der von hinten kommende Radfahrer sich vorbeidrängte und dabei die Fünfjährige zu Fall brachte.
Dem Richterspruch zufolge habe der Radfahrer zwar nicht die Absicht gehabt, das Kind zu verletzen, was fehlte, war allerdings die hier erforderliche Sorgfalt. Das Urteil sorgt nun in Sozialen Netzwerken für Debatten. Er sehe diese Art von rücksichtslosem Radfahren immer wieder, sagte dazu etwa ein Twitter-User, der gleichzeitig infrage stellte, ob eine Strafe von einem Euro zur Abschreckung ausreicht.