Biden verspricht erste Pressekonferenz bis Monatsende

Das Weiße Haus hat zugesagt, dass sich US-Präsident Joe Biden bis Ende März in einer Pressekonferenz den Fragen von Journalisten stellen wird. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, kündigte gestern in Washington an, das solle „in den kommenden Wochen vor Monatsende“ passieren. Auf die Frage, warum der Präsident in seinen ersten 45 Tagen im Amt nicht längst eine Pressekonferenz gemacht habe, entgegnete Psaki, er beantworte mehrmals wöchentlich bei Terminen am Rande auch Journalistenfragen.

Der Präsident habe sein Amt inmitten einer Krise von historischem Ausmaß angetreten, und das amerikanische Volk habe sicher Verständnis dafür, dass er sich auf die Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie und deren wirtschaftliche Folgen konzentriere, sagte die Sprecherin weiter.

Biden hatte am 20. Jänner das Amt als US-Präsident angetreten. Er hat bisher zwar vielfach vor Journalisten gesprochen und bei diversen Auftritten zu spezifischen Themen am Rande auch vereinzelt Fragen von anwesenden Journalisten beantwortet. Biden hat außerdem die Tradition eines täglichen Medienbriefings im Weißen Haus wiederbelebt, bei denen Sprecherin Psaki die Fragen von Reportern beantwortet. Bisher hat der Präsident selbst aber noch keine Pressekonferenz abgehalten, bei der Journalisten ausführlich die Gelegenheit haben, ihm Fragen zu allen möglichen Themen zu stellen. In US-Medien wird regelmäßig thematisiert, dass sich der Demokrat damit derart viel Zeit lässt.