Erneut Tote bei Protesten in Myanmar

In Myanmar sind bei Protesten gegen die Militärmachthaber zwei Menschen getötet worden. Die Polizei habe in der Stadt Myitkyina im Norden des Landes auf Demonstrierende geschossen, berichteten Augenzeuginnen und Augenzeugen heute. Mehrere Menschen seien verletzt worden.

Für heute haben mehrere Gewerkschaften zu einem landesweiten Streik aufgerufen. In Yangon, der größten Stadt des Landes, waren zahlreiche Geschäfte, Bankfilialen und Fabriken geschlossen.

Sicherheitskräfte kontrollierten im Zentrum Fahrzeuge, um Demonstrierende an der Teilnahme an Kundgebungen zu hindern. Dennoch versammelten sich in der Wirtschaftsmetropole zahlreiche Menschen zu Demonstrationen.

Auch in Mandalay, der zweitgrößten Stadt des Landes, und in Monywa im Westen gab es Proteste, wie Videoaufnahmen auf Facebook zeigten. In Dawei, einer Küstenstadt im Süden, wurden Demonstrierende von Angehörigen der Karen National Union beschützt, einer bewaffneten ethnischen Gruppe, die seit Langem einen Kampf gegen das Militär führt.