Wien-Anschlag: Tewhid-Moschee mit einer Beschwerde erfolgreich

Die Tewhid-Moschee in Wien-Meidling, die nach dem Wiener Terroranschlag zwangsweise geschlossen wurde, war mit einer Beschwerde (von zwei) erfolgreich. Die Vereinsbehörde bestätigte zwar, dass der Attentäter diese Moschee regelmäßig besucht habe. Aber es sei nicht erweisbar, dass der die Moschee führende „Verein zur Förderung der islamischen Kultur“ zur Teilnahme am Dschihad aufgerufen habe. Deshalb wurde die Auflösung des Vereins aufgehoben, berichtete gestern der „Standard“ (Onlineausgabe).

Die Moschee – seit 2016 als Folge des Islamgesetzes bei der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) registriert – war nach dem islamistischen Anschlag vom 2. November auf Drängen der Regierung aufgelöst worden. Denn es bestand der Verdacht, dass sich der Attentäter dort radikalisiert hat. Der Oberste Rat der IGGÖ entzog der Moschee die Rechtspersönlichkeit.

Auch dagegen haben die Tewhid-Betreiber Beschwerde erhoben. Die Entscheidung darüber ist allerdings noch offen, sie könnte laut „Standard“ diese Woche fallen. Zu treffen hat sie ein internes Schiedsgericht der Glaubensgemeinschaft.