Hunderte Razzien gegen Kriminelle in ganz Belgien

Bei Razzien gegen Drogenhandel und das organisierte Verbrechen haben 1.500 belgische Polizistinnen und Polizisten heute Früh rund 200 Objekte durchsucht. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Antwerpen der Nachrichtenagentur Belga. Die Aktion konzentrierte sich auf den Raum um die Hafenstadt Antwerpen, ein Zentrum des Drogenschmuggels, traf aber auch andere Regionen.

Details zu den genauen Hintergründen gab es von offizieller Seite nicht. Der öffentlich-rechtliche Sender RTBF meldete jedoch unter Berufung auf mehrere Quellen, die Polizeiaktion habe sich vor allem gegen kriminelle Kommunikationsnetzwerke über „Kryptotelefone“ gerichtet. Spezialistinnen und Spezialisten der Polizei sei es gelungen, Millionen Nachrichten zu kriminellen Vorhaben auszuspähen, meist verschlüsselte Unterhaltungen von Drogenhändlern. Unter dem Schutz der Verschlüsselung hätten diese teilweise völlig ungehemmt kommuniziert, meldete RTBF weiter.