Kogler besteht auf Ausreisekontrollen

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) besteht auf den auf Landesebene kritisierten Ausreisetests aus besonders CoV-belasteten Bezirken. Er halte diese ausdrücklich für „sinnvoll“. Schließlich wolle man anders als im Herbst regional vorgehen, und das gelte für das Ermöglichen wie in Vorarlberg ebenso wie für das Eindämmen wie jetzt in Wiener Neustadt in Niederösterreich.

Dort hatte Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) unter anderem die Praktikabilität hinterfragt, da es sich in Wiener Neustadt um eine größere Stadt mit viel Pendelverkehr handelt.

Dass es in unterschiedlichen Fällen unterschiedlich schwer kontrollierbar sei, liege auf der Hand, sagte Kogler dazu. Doch habe man sich auch hier auf eine „recht resolute Stichprobenkontrolle“ verständigen können.

Anschober legte Grenze für Ausreisetests fest

Als Grenze für die zwingenden Ausreisetests hat Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) eine Bezirksinzidenz von 400 auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner festgelegt. Darunter fallen neben Wiener Neustadt auch Hermagor in Kärnten und St. Johann im Pongau in Salzburg. In letzterem Bezirk gibt es die Ausreisekontrollen freilich nur in den Hotspot-Gemeinden Radstadt und Bad Hofgastein.

Einzelne Tiroler und Salzburger Gemeinden haben diese Restriktionen mittlerweile ebenfalls, weil sie besonders belastet sind, der Bezirk die Grenze aber noch nicht überschritten hat. Zu den Bezirken, die relativ knapp an der 400er-Grenze liegen, gehören Lienz, Wiener Neustadt-Land, Waidhofen/Thaya, Jennersdorf und Weiz.