Adidas sieht „gewaltiges Interesse“ an Reebok

Adidas-Finanzvorstand Harm Ohlmeyer sieht gute Chancen auf einen Verkauf der schwächelnden US-Tochter Reebok. Es gebe „gewaltiges Interesse“ an der Marke, sagte Ohlmeyer heute zum Abschluss des Strategietages des Sportartikelkonzerns. Jetzt sei genau der richtige Zeitpunkt für den Verkauf.

Er ließ offen, ob letztlich ein Finanzinvestor oder ein Käufer aus der Branche den Zuschlag bekommen werde. „Wir stehen noch ganz am Anfang des Prozesses“, sagte Ohlmeyer. Einige Finanzinvestoren hatten schon abgewinkt.

Adidas hatte sich im Februar für einen Verkauf der Tochter Reebok entschieden, die im abgelaufenen Jahr bei einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro einen Verlust von 32 Millionen Euro einfuhr. Finanzkreisen zufolge hofft adidas auf einen Erlös von rund einer Milliarde Euro. In den Büchern stand die Marke zum Jahresende noch mit einem Wert von 733 Millionen Euro.