USA führen neue Beschränkungen für Huawei-Lieferanten ein

Die US-Regierung hat diese Woche die Lizenzen für Unternehmen geändert, die Artikel an den chinesischen Netzwerkausrüster und Smartphone-Hersteller Huawei liefern. Die Änderungen könnten bestehende Verträge mit Huawei stören, die unter früheren Lizenzen vereinbart wurden, sagten zwei mit der Angelegenheit befasste Personen. Die Maßnahmen würden zeigen, dass die US-Regierung eine harte Linie gegenüber Exporten an das Unternehmen fahre.

Huawei wurde von den USA aufgrund von Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit auf die schwarze Liste gesetzt. Eine Sprecherin des US-Handelsministeriums lehnte einen Kommentar ab und sagte, die Lizenzinformationen würden der Vertraulichkeit unterliegen. Eine Sprecherin von Huawei lehnte eine Stellungnahme ebenfalls ab.

Auswirkungen bei Chipproduktion

Im Jänner beschloss die Trump-Regierung, 116 Lizenzen im Gesamtwert von 119 Milliarden Dollar zu verweigern und nur vier Lizenzen im Wert von 20 Millionen Dollar zu genehmigen, wie aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Dokument des US-Handelsministeriums hervorgeht.

2019 war das Unternehmen in den USA auf eine schwarze Exportliste gesetzt worden. Die USA haben Zulieferungen an den Konzern deutlich eingeschränkt. Die Lieferengpässe schlagen inzwischen auf die Produktion der hauseigenen Kirin-Chips durch.

Die USA werfen dem Unternehmen vor, Verbindungen zur Regierung in Peking zu pflegen, und vermuten, Huawei biete eine Art Hintertür für Spionage, um an Staats- und Firmengeheimnisse zu gelangen. Huawei weist das zurück.