Italien verschärft Maßnahmen

Angesichts der zunehmenden Anzahl von Neuinfektionen verschärft die italienische Regierung die CoV-Auflagen. Neue Vorschriften treten am Montag in Kraft und gelten bis nach der Osterzeit am 6. April, hieß es am Rande einer Ministerratsitzung heute. Während der Osterfeiertage vom 3. bis zum 5. April sind alle italienische Regionen mit Ausnahme Sardiniens rot eingestuft. Die Reisefreiheit ist stark beschränkt.

Von den Maßnahmen ausgeschlossen ist lediglich Sardinien, da die Insel derzeit als weiße Region mit geringen Maßnahmen belegt ist. 14 der 20 Regionen könnten ab Montag als rot in der Coronavirus-Ampel eingestuft werden, berichteten italienische Medien.

Lokale und Geschäfte müssen dann mit Ausnahme von Supermärkten und Apotheken geschlossen bleiben. Sardinien, Sizilien, Kalabrien und Umbrien könnten die strengen Maßnahmen erspart bleiben. Die Region Latium mit der Hauptstadt Rom sollte orange werden.

Gesundheitsminister verteidigte Impfstoffe

Die Parameter, nach denen sich das Ampelsystem orientiert, werden verschärft. Bei mehr als 250 Infektionsfällen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner wird eine Region rot eingestuft, sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza.

Er verteidigte die Impfkampagne in Italien nach Bedenken über die Sicherheit der AstraZeneca-Vakzine infolge einiger Todesfälle nach Impfungen. „In Italien sind die Impfstoffe sicher. Vakzine sind die wesentliche Waffe zu Bekämpfung der Epidemie“, sagte Speranza.

Italien hatte gestern 373 Todesopfer vermeldet, am Vortag waren es 332 gewesen. Zudem gab es 25.673 Neuinfektionen nach 22.409 am Mittwoch, teilte das Gesundheitsministerium mit. Seit Beginn der Epidemie in Italien am 20. Februar 2020 kamen insgesamt 101.184 Menschen infolge einer CoV-Infektion ums Leben. 3,1 Millionen Menschen wurden infiziert. Die Zahl der in den Spitälern behandelten Patienten und Patientinnen stieg.