Aufhebung der Urteile gegen Lula angefochten

Die Generalstaatsanwaltschaft in Brasilien hat Berufung gegen die Aufhebung der Urteile gegen den Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva eingelegt. Der Oberste Gerichtshof hatte am Montag die Verurteilungen wegen Korruption und Geldwäsche aufgehoben. Bleibt es dabei, könnte der immer noch populäre linksgerichtete Politiker bei den 2022 anstehenden Präsidentschaftswahlen antreten.

2018 war Lula in zweiter Instanz zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Deshalb konnte er – der in den Umfragen führte – nicht an der folgenden Präsidentenwahl teilnehmen. Stattdessen zog der Rechtspopulist Jair Bolsonaro in den Präsidentenpalast ein. Der 75-Jährige Lula hat stets alle Vorwürfe als politisch motiviert zurückgewiesen.