WTO-Chefin: Mehr Vakzindosen für arme Länder

Die neue Chefin der Welthandelsorganisation (WTO), Ngozi Okonjo-Iweala, ruft die Impfstoffhersteller dazu auf, den Weg freizumachen für eine Lizenzfertigung ihrer Coronavirus-Vakzine durch andere Unternehmen. Das sei dringend notwendig, um auch arme Länder mit Impfstoff zu versorgen, sagt sie der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Es wäre wunderbar, wenn Biontech und Pfizer mehr tun könnten“, ergänzt sie laut Vorausbericht.

„Es gibt rund 60 Länder auf der Welt, die Impfstoff haben und mehr als 130 Staaten ohne eine einzige Dosis. Das ist nicht akzeptabel, denn es sterben deshalb Menschen.“

Okonjo-Iweala fordert ferner die Abschaffung von Exportbeschränkungen für Medizingüter wie sie auch in der EU verhängt worden sind. „Die WTO ermutigt ihre Mitgliedsstaaten, diese Restriktionen abzubauen und uns einen Zeitplan für ihre Abschaffung zu nennen.“