Arbeiterkammer fordert besseren Konsumentenschutz

Die Arbeiterkammer (AK) fordert den Ausbau des Konsumentenschutzes. „Die KonsumentInnen brauchen stärkere Rechte, das hat auch die Corona-Krise noch einmal anschaulich verdeutlicht. So braucht es zum Beispiel eine Insolvenzabsicherung für in die Pleite geschlitterte Airlines und bessere Rechte bei der Gewährleistung“, verlangt AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic anlässlich des Welttages der Konsumentenrechte morgen.

Im Jahr 2020 stiegen die AK-Beratungen im Konsumentenschutz österreichweit um 28 Prozent gegenüber dem Jahr davor an. Rund 498.200 Konsumentinnen und Konsumenten suchten österreichweit im Vorjahr Rat und Hilfe bei der AK. Dabei ging es oft um krisenbedingte Probleme, wie vorenthaltene Rechte bei gecancelten Reisen oder Veranstaltungen, Probleme mit der Gewährleistung, mit Versicherungen und Banken oder Fallen beim Onlineshoppen, so die Arbeiterkammer in einer Aussendung.

Um die Lücken im Rechtsschutz zu schließen, fordert die AK eine Insolvenzabsicherungspflicht für Fluglinien auf EU-Ebene, so wie für Pauschalreisen. Weiters sollten Vorauszahlungen eingeschränkt werden. Auch Inkassokosten sollten eingedämmt werden.