Grammys: Beyonce knackt Preisrekord

Weiblich dominiert war die heurige Grammy-Gala. Die Preise in den wichtigen Kategorien gingen alle an Frauen. Taylor Swift bekam für „Folklore“ den Preis für das beste Album, H.E.R.s Antirassimus-Nummer „I Can’t Breathe“ wurde als „Song des Jahres“ ausgezeichnet, Billie Eilishs „Everything I Wanted“ als beste Aufnahme. R&B-Diva Beyonce sammelte ihren 28. Preis ein und ist jetzt die meist-ausgezeichnete Musikerin in der Geschichte der Grammys.

Beyonces Song „Black Parade“ wurde als „Beste R&B-Performance“ gewürdigt – und damit nahm sie der US-Sängerin Alison Krauss mit ihren 27 Grammys den Rekord ab. Auch Swift stellte einen Rekord auf: Sie ist die erste Frau, die drei Preise für das beste Album des Jahres abgestaubt hat.

Megan Thee Stallion beste neue Künstlerin

„I Can’t Breathe“ der 23-jährigen US-R&B-Sängerin H.E.R. ist im Zuge der Proteste gegen Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA entstanden. Der Titel greift einen Satz – „Ich kann nicht atmen“ – des durch Polizeigewalt getöteten Afroamerikaners George Floyd auf, der zu einem Motto der Black-Lives-Matter-Bewegung wurde.

Ebenfalls auf Frauen fiel die Wahl der 13.000 Mitglieder der Recording Academy in weiteren wichtigen Kategorien: Die US-Rapperin Megan Thee Stallion wurde als beste neue Künstlerin ausgezeichnet, Dua Lipa nimmt den Preis für das beste Popgesangs-Album („Future Nostalgia“) mit nach Hause, der Grammy für die beste Pop-Duo-Performance ging an Lady Gaga und Ariana Grande („Rain on Me“).

Wegen Pandemie verschoben

Megan Thee Stallion sprach in ihrer Dankesrede die Pandemie an: „Wir haben wirklich ein höllisches Jahr hinter uns, aber wir haben es da durch geschafft.“ Wegen der zugespitzten CoV-Lage in Los Angeles war die Grammy-Verleihung von Ende Jänner in den März verschoben worden – und die von Comedian Trevor Noah moderierte Gala bot heuer eine Mischung aus Videoschaltung und Live-Auftritten.