Tel Aviver Ichilov-Spital schließt letzte CoV-Station

Knapp drei Monate nach Beginn der umfassenden Impfkampagne in Israel hat das große Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv heute seine letzte CoV-Station geschlossen. Zum Höhepunkt der Pandemie seien es noch sechs CoV-Stationen gewesen, teilte die Klinik mit. Die 18 verbleibenden CoV-Patienten, alle nicht vollständig geimpft, sollten nun abgesondert in den regulären Intensivstationen untergebracht werden. Es sei ein „bewegender Tag“.

Nach Medienberichten wurden auch im bekannten Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv zwei CoV-Stationen geschlossen. Die Zahl der Schwerkranken war zuletzt stetig gesunken. Sie lag heute bei 627. Bei der letzten CoV-Welle war sie noch etwa doppelt so hoch gewesen.

5,2 Millionen Menschen erhielten zumindest eine Impfdosis

In dem kleinen Mittelmeer-Staat mit rund neun Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern hatte am 19. Dezember eine Impfkampagne begonnen, die zu den erfolgreichsten weltweit gehört. In den vergangenen Wochen gingen die Zahlen der Schwerkranken und der Neuinfektionen deutlich zurück. Eine Erstimpfung erhielten in Israel bisher etwa 5,2 Millionen Menschen, davon bekamen auch mehr als 4,2 Millionen die zweite Dosis. Mehr als 786.000 Israelis gelten nach einer CoV-Erkrankung als genesen.

Damit haben nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehr als 55 Prozent der Bevölkerung eine Erstimpfung und mehr als 45 Prozent eine Zweitimpfung erhalten. Israel ist ein sehr junges Land, rund 30 Prozent der Bürger sind unter 16 Jahre alt. Sie können bisher noch nicht geimpft werden. Experten rechnen aber damit, dass bis zum Sommer auch die Impfung von Jugendlichen im Alter von zwölf bis 16 Jahren beginnen könnte.