Johnny Depp will Fall gegen Ex-Frau neu aufrollen

Im Rechtsstreit mit der Boulevardzeitung „The Sun“ hat Schauspieler Johnny Depp (57) seiner Ex-Frau Amber Heard (34) unglaubwürdige und falsche Aussagen vorgeworfen. Depps Anwalt argumentierte heute vor dem Londoner Court of Appeal, der Fall solle angesichts „frischer Beweise“ neu aufgerollt werden.

Depp hatte gegen den Verlag der „Sun“ wegen eines Artikels geklagt, in dem behauptet wurde, er habe Heard körperlich misshandelt. Der High Court in London hatte die Klage Anfang November jedoch abgewiesen.

Depp kritisierte Gericht

Die Mehrheit der in der Zeitung erwähnten Vorwürfe habe sich als wahr erwiesen, stellten die Richter in ihrem Urteil fest. Depp hatte nach dem Urteil kritisiert, das Gericht habe sich ausschließlich auf die Aussagen seiner Ex-Frau verlassen und Gegenbeweise von Polizei und anderen Zeugen ignoriert.

Depps Verteidiger warf Heard, die als Zeugin im Prozess schwere Vorwürfe gegen ihren Ex-Mann erhoben hatte, in der Anhörung Unglaubwürdigkeit vor. Heard habe ihre Ankündigung, die aus ihrer millionenschweren Scheidung von Depp erhaltenen Gelder an ein Kinderkrankenhaus und eine Bürgerrechtsorganisation zu spenden, nicht eingelöst.

Das Krankenhaus habe etwa in einem Schreiben erklärt, es habe keine Zahlungen von ihr erhalten. Das Versprechen sei eine „kalkulierte und manipulative Lüge gewesen, um eine positive Wirkung zu erzielen“, erklärte Depps Anwalt.