Mexikos Pemex-Konzern meldet Fund von „riesigem“ Ölfeld

Mexiko staatlicher Erdölkonzern Pemex hat nach eigenen Angaben ein großes Onshore-Ölfeld entdeckt. Es hat ein geschätztes anfängliches Rohölvolumen von 500 bis 600 Millionen Barrel, wie Pemex-Generaldirektor Octavio Romero gestern am Bohrort im südöstlichen Bundesstaat Tabasco mitteilte. Anwesend war auch Staatspräsident Andres Manuel Lopez Obrador.

Es ist bereits der dritte Fund eines „Riesenfelds“, der seit Amtsantritt des Staatschefs im Dezember 2018 verkündet wurde. Aus keinem der beiden zuerst entdeckten Vorkommen wurden bisher jedoch bedeutende Ölmengen gefördert, wie der Analyst David Shields dem Portal BNamericas sagte. Auch das Potenzial des neu entdeckten Feldes muss Experten zufolge noch bestätigt werden.

Lopez Obrador hatte im Wahlkampf angekündigt, mit der neoliberalen Politik seiner Vorgänger zu brechen und die „Energiesouveränität“ des Landes zurückzugewinnen. Seine Energiepolitik ist jedoch umstritten. Eine von ihm angestoßene Reform, die Strom des staatlichen Anbieters CFE den Vorzug gegenüber privaten Anbietern und erneuerbaren Energiequellen garantiert, wurde zuletzt nach Klagen vor Gericht ausgesetzt.