Mutmaßliche Kartellmitglieder haben in Mexiko mindestens 13 Polizisten getötet. Ein patrouillierender Polizeikonvoi geriet gestern in der zentralmexikanischen Gemeinde Coatepec Harinas in einen Hinterhalt, wie Sprecher von Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten.
Die Beamten seien im Kampf gegen Gruppen des organisierten Verbrechens im Einsatz gewesen, die in der Gegend – etwa 140 Kilometer südwestlich von Mexiko-Stadt – aktiv seien. Weitere Details gab es zunächst nicht.
Mexiko erlebt seit 15 Jahren immer wieder Wellen der Gewalt. Derzeit werden in dem Land mit rund 126 Mio. Einwohnern fast 100 Morde pro Tag registriert. Zudem gelten mehr als 82.000 Menschen als verschwunden. Das geht zum Großteil auf das Konto von Kartellen und Gangs, die am Drogenschmuggel in die USA beteiligt sind, aber auch durch Entführung und Erpressung Geld einnehmen. Oft haben sie Verbindungen zu Sicherheitskräften.