Nun Förderungen via „Kaufhaus Österreich“

Das gescheiterte Onlinehändlerverzeichnis „Kaufhaus Österreich“ des Wirtschaftsministeriums und der Wirtschaftskammer lebt nun weiter als Infoplattform für Händler. Ab heute wird über zehn Mio. E-Commerce-Förderung informiert, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte.

Mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss greift die öffentliche Hand Onlinehandelprojekten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) finanziell unter die Arme. Gefördert werden 20 Prozent der Projektkosten von mindestens 3.000 und maximal 60.000 Euro. Die Förderung kann bis 31. Oktober 2021 beantragt werden. In Kürze soll auch wieder die KMU Digital-Förderung des Wirtschaftsministeriums in Kooperation mit der WKÖ in der Höhe von insgesamt fünf Mio. Euro starten.

Das Onlinehändlerverzeichnis von „Kaufhaus Österreich“ und die Shop-Suchfunktion wurde im Februar nach rund zwei Monaten eingestellt, das staatliche Austria Wirtschaftsservice (aws) übernahm dann im Auftrag des Wirtschaftsministeriums den Betrieb der Website.

Die Wirtschaftskammer zog sich aus dem Projekt zurück. Die Opposition kritisierte die Kosten von bis zu 1,3 Mio. Euro für das „Kaufhaus Österreich“ und forderte den Rücktritt von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP). Schramböck wies die Kritik an den Kosten zurück. Nur die Suchfunktion sei nicht gut umgesetzt worden.