Philippinen: 14-Jähriger aus monatelanger Geiselhaft befreit

Auf den Philippinen haben Sicherheitskräfte einen Fischerbuben aus Indonesien befreit, der seit mehr als einem Jahr von der islamistischen Terrorgruppe Abu Sayyaf als Geisel gehalten worden war. Der 14-Jährige sei wohlauf, teilte das indonesische Außenministerium heute mit. Er sei auf einer Insel im Süden der Philippinen entdeckt worden. Seine Bewacher seien nach einem Gefecht mit den Sicherheitskräften geflohen.

Der Bub gehört zu einer Gruppe von fünf indonesischen Fischern, die im Jänner 2020 entführt worden waren. Die Islamisten hatten für ihre Freilassung Lösegeld gefordert. Drei der Männer waren bereits am Donnerstag zufällig auf einem in Seenot geratenen Boot entdeckt und befreit worden. Ein Mann wurde im September vergangenen Jahres nach einem Fluchtversuch von den Entführern getötet.

Die Extremistengruppe Abu Sayyaf wird für einige der schwersten Terrorangriffe und Entführungen auf den Philippinen verantwortlich gemacht. Sie versucht seit Langem, mit Entführungen und Lösegeldzahlungen ihren bewaffneten Kampf zu finanzieren.