Russland brachte 38 Satelliten ins All

Russland hat nach zweimaliger Verschiebung 38 Satelliten aus 18 Staaten ins Weltall gebracht. Die Trägerrakete vom Typ Sojus 2.1a hob heute Früh vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der zentralasiatischen Republik Kasachstan ab, wie die Raumfahrtbehörde Roskosmos in einer Liveübertragung zeigte. Roskosmos hatte den zunächst für Samstag geplanten Start überraschend abgesagt, dann zunächst auf Sonntag und schließlich auf heute verlegt.

Zu den genauen technischen Ursachen für die Verschiebung machte Roskosmos keine Angaben. Unter den Satelliten ist nach russischen Angaben auch ein japanischer Apparat mit dem Namen Elsa-d, der erstmals Schrott etwa von ausgedienten Satelliten einsammeln soll. Er diene angesichts der Unmengen von Weltraumschrott der Nachhaltigkeit im Kosmos, hieß es. Die Technische Universität Berlin hat den Angaben zufolge mehrere Funksatelliten an Bord der Mission.

Die meisten der Raumkörper aus verschiedenen Ländern dienen der Erderkundung und sollen Bilder und Daten von dem Planeten zu Bodenstationen senden. Nach Darstellung von Roskosmos handelt es sich um kleinere Satelliten in unterschiedlichen Formaten mit einer Masse bis zu 200 Kilogramm.