Ausgaben für Fossilenergie-Importe sanken deutlich

Die Ausgaben Österreichs für die Einfuhr der fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle sind 2020 deutlich gesunken, und zwar von 11,2 Mrd. auf 7,4 Mrd. Euro. Das geht aus der Analyse von Statistik-Austria-Daten durch die Österreichische Energieagentur hervor.

Der Löwenanteil entfiel dabei auf Öl, wobei sich der Wert der Importe durch den gesunkenen Ölpreis von 7,9 Mrd. auf 4,9 Mrd. Euro verringert hat. Bei Gas wurde ein Rückgang von 2,6 Mrd. auf 2,0 Mrd. Euro registriert.

Die geringeren Ausgaben für fossile Importe sind laut Energieagentur primär damit zu erklären, dass gegenüber 2019 um 13 Prozent weniger Erdöl eingeführt wurde (ohne Erdölprodukte) und dass der Importpreis mit rund 40 Euro pro Fass im Schnitt um 34 Prozent niedriger war.

Der Wert des importierten Erdöls lag damit um 42 Prozent (oder um 1,6 Mrd. Euro) unter dem Niveau des Jahres 2019, wenn man von den Einfuhrwerten auch die entsprechenden Ölausfuhrwerte der beiden Jahre subtrahiert.

Importpreise von Erdgas und Erdöl sanken im Gleichklang

Mit einem Minus von 33 Prozent sank der Importpreis von Erdgas im Jahr 2020 im Gleichklang mit Erdöl. Die Importe legten aber um 16 Prozent zu, wobei diese Mehrimporte zu einem wesentlichen Teil exportiert wurden – der Wert dieser Gasexporte blieb mit 0,4 Mrd. Euro etwa gleich, während jene der Ölausfuhren von 1,9 Mrd. auf 1,3 Mrd. Euro zurückgingen.

Die höheren Gasimporte wurden teilweise durch den niedrigeren Gaspreis kompensiert, erklärte die Österreichische Energieagentur. So ergab sich ein Rückgang von 22 Prozent beim Wert, absolut bedeutete das ein Minus von 550 Mio. Euro.