Myanmars Junta-Chef auf EU-Sanktionsliste

Nach dem Militärputsch in Myanmar hat die EU Armeechef Min Aung Hlaing mit Sanktionen belegt. Wie die EU heute mitteilte, wurden auch gegen zehn weitere hochrangige Militärvertreter sowie den Vorsitzenden der Wahlkommission Einreiseverbote und Vermögenssperren verhängt. EU-Bürgern und -Unternehmen wird untersagt, den betreffenden Personen Mittel zukommen zu lassen.

Die Maßnahme gilt als Zeichen, dass die Europäische Union den Putsch nicht anerkennt und keinen Sinn in Gesprächen mit der Militärjunta sieht. Um diplomatische Kontakte nicht zu gefährden, werden Staatsoberhäupter und Regierungschefs üblicherweise nicht mit persönlichen Sanktionen belegt.

Das Militär hatte am 1. Februar in Myanmar die Macht übernommen und geht seit Wochen gewaltsam gegen Demonstrierende vor, die gegen den Putsch auf die Straße gehen.